Warum Gefühle so wichtig sind – Die Bedeutung von Emotionen

Hast du dich jemals gefragt, warum uns gewisse Dinge so stark emotional berühren und andere spurlos an uns vorbei gehen? Emotionen spielen eine zentrale Rolle in unserem Leben – sie beeinflussen, wie wir die Welt sehen, wie wir handeln und wie wir mit anderen in Verbindung treten. In diesem Artikel erfährst du, warum Emotionen wichtiger sind als wir glauben und wie sie unser Wohlbefinden und unsere Beziehungen prägen.

Was sind Emotionen?
Emotionen sind der Ausdruck unsere Gefühle, gepaart mit einer körperlichen Reaktion. Im Wörterbuch auch als „Gemütsbewegung“ bezeichnet, sind sie jedoch viel mehr als das. Emotionen sind komplexe Reaktionen auf innere oder äußere Ereignisse, die unser Verhalten, Denken und inneres Erleben stark beeinflussen.

In der Psychologie unterscheidet man zwischen Emotion und Gefühl, auch wenn diese oft synonym verwendet, werden:

  • Emotionen sind körperliche Reaktion auf einen Reiz der Ausgangspunkt für Gefühle schafft.
  • Gefühle sind die Art und Weise, wie wir diese Emotionen wahrnehmen und mit unserem Verhalten darauf reagieren

Hier findest du 4 wichtige Grundfunktionen von Emotionen:

  1. Überlebensmodus
    Emotionen haben eine evolutionäre Funktion, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, um unser Überleben zu sichern. Sie helfen uns, Gefahren schnell zu erkennen und darauf zu reagieren. Das klassische Beispiel ist der Steinzeitmensch, der durch die Angst und dessen körperliche Reaktion vor dem Säbelzahntiger fliehen konnte. Anhand dieses Beispiels wird deutlich warum Emotionen mit ihrer körperlichen Reaktion mehr sind als Gefühle. Außerdem fördern Emotionen soziale Bindungen und erleichtern die zwischenmenschliche Kommunikation, was für das Überleben in der Gruppe damals besonders wichtig war.
  2. Stressreduktion
    Emotionen wie Freude und Liebe stärken unser Immunsystem und fördern unsere körperliche Gesundheit. Sie senken das Stressniveau in dem der Körper gesundheitsfördernde Hormone wie Endorphine („Glückshormon“) und Oxytocin („Bindungshormon“) ausschüttet. Diese Hormone haben eine schmerzlindernde und stimmungsaufhellende Wirkung.
  3. Verbesserung zwischenmenschlicher Beziehungen
    Ohne den Ausdruck von Gefühlen wäre eine Unterhaltung wohl sehr langweilig – Emotionen sind das Herzstück unserer Kommunikation. Sie helfen uns, nonverbale Signale zu senden und die Unterhaltung lebhaft zu gestalten. Anhand von Gesichtsausdrücken können wir oft schon erkennen in welcher Art von Gemütszustand sich eine Person befindet, so dass wir angemessen darauf reagieren können.
  4. Ausdruck von Bedürfnissen
    Emotionen sind nicht nur automatische Reaktionen des Körpers, sondern auch ein Mittel zur Selbstreflexion. Sie dienen uns als Signale für unsere inneren Bedürfnisse und Wünsche. Sie helfen uns, uns selbst besser zu verstehen und geben wertvolle Hinweise darauf, was wir wollen, wenn wir im Kopf selbst nicht klar darüber sind. Wer seine Emotionen gut wahrnimmt und versteht, entwickelt eine höhere emotionale Intelligenz und kann somit besser mit Herausforderungen umgehen.

    Zwei Beispiele zum emotionalen Ausdruck von Bedürfnissen:
  • Physische Bedürfnisse: Eine Emotion wie Hunger oder Durst, sind unmittelbare Reaktionen auf körperliche Zustände und signalisiert uns, dass wir essen oder trinken müssen.
  • Emotionale Bedürfnisse: Eine Emotion wie Einsamkeit zeigt uns, dass wir Verbindung zu anderen Menschen benötigen, um unser Wohlbefinden zu steigern.

FAZIT:
Emotionen prägen dein Leben in vielerlei Hinsicht – von der körperlichen Gesundheit über persönliches Wachstum bis hin zu deinen zwischenmenschlichen Beziehungen. Indem du lernst, deine Emotionen bewusst zu erleben und zu akzeptieren, kannst du ein erfüllteres und authentischeres Leben führen. Nimm dir die Zeit, deine Emotionen zu erkunden, und entdecke, wie sie dein Leben durch die Nutzung der 4 Grundfunktionen bereichern werden.

 

Jegliche Inhalte auf diesem Blog sind ausschließlich für Informationszwecke bestimmt und stellen keine professionelle psychologische oder medizinische Beratung dar.

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